Gailbergsattel

Bereits um 500 v. Chr. bauten die Veneter von Süden her eine erste Straße über den Plöckenpass, wie Inschriften bei Würmlach und Gurina belegen. Nach 15 v. Chr. übernahmen die Römer die Herrschaft und bauten die Straße aus. Von Aquileia und Julium Carnicum (Zuglio) durch das Val Grande und über den Plöckenpass sowie den Gailbergsattel erreichte man bereits damals auf guter Straße die Städte Aguntum (Debant bei Lienz) und Teurnia (St.Peter im Holz bei Spittal). In Loncium (heutiges Mauthen) wurde eine Zollstation errichtet. Im Mittelalter hatte der Saumweg über den Gailbergsattel eine wichtige Funktion im Handel zwischen Salzburg und Venedig sowie im Zusammenhang mit dem Goldbergbau in den Hohen Tauern und der Eisenverarbeitung im Gailtal. Auch stießen damals über ihn deutschsprachige Siedler nach Süden und gründeten den Ort Tischlwang (Timau). Die heutige Straße wurde erst während des Ersten Weltkriegs angelegt, dann in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gut ausgebaut und in jüngster Zeit auch gegen Lawinen stark abgesichert. Der in 1360 Meter Meereshöhe befindliche Plöckenpass ist der einzige ganzjährig offen gehaltene Übergang über die ca. 100 Kilometer lange und 15 Kilometer breite Karnische Kette. Im Gegensatz zum relativ kurzen, aber steilen Zugang von Süden ist derjenige vom Gailtal zum Pass zwar länger, aber dafür nicht so steil.

• Art und Ausbau / Zufahrt via: L110
• Die Strasse ist ca. 5-7m breit
• Schwierigkeit: 1
• Maut:

Wurde dieses Jahr schon 2 Mal gefahren

• Alexander P.
• Wolfgang M.